Veröffentlicht am 26. Nov 2024

Rasenpflege wie ein Profi

Rasenpflege wie ein Profi mit Rasendoktor

Unser Rasen war eine Steppe. Kann man nicht anders sagen. Wenig Gras, viele vertrocknete Flecken, Unkraut – unbequem und unansehnlich. Das wollten wir ändern und so haben wir uns zusammen mit den Profis von Rasendoktor auf eine Reise zu einer schönen Grünfläche begeben. Das Ziel: Rasenpflege wie ein Profi. Wie das geklappt hat und wie auch ihr einen wunderschönen Rasen erreicht zeigen wir euch hier!

Rasen – eine Definitionssache

Woran denkt ihr bei „Rasen“? Die offizielle Definition von „Rasen“ im Sinne von Gras bezieht sich auf eine gleichmäßige, dichte Vegetationsdecke aus Gräsern, die in der Regel regelmäßig gemäht und gepflegt wird. Soweit, so unromantisch. Das führte tatsächlich schon zu den ersten Diskussionen im Netz, denn nicht jeder ist Fan vom unkrautfreien Rasen. Auf der anderen Seite haben uns auch viele Rückmeldungen von Liebhabern des „englischen Rasens“ erreicht. Naja.

Unser Ziel war von vorne herein: Eine schöne Grünfläche für unseren Garten, der Platz zum Liegen und Spielen bietet, gemütlich ist und die Schönheit unserer Beete unterstreicht. Beikräuter sind okay, solange sie nicht überhand nehmen. Ein hübsches Stückchen grünes Land also. Und so haben wir losgelegt.

Rasenpflege wie ein Profi – warum wir uns für Rasendoktor entschieden haben

Rasendoktor blickt auf eine 30-jährige Geschichte zurück und bringt damit so viel Erfahrung mit! 1994 gründete der anerkannte Sachverständige für Golfplatzpflege und Gutachter sowie Ausbilder an verschiedenen Greenkeeper-Akademien, Stephan Breisach, die TURF Handels GmbH, wo sich bis heute alles um Rasendüngung und -pflege anspruchsvoller Hochleistungsrasenflächen dreht. 

Sämtliche Produkte aus dem Sortiment sind vom hauseigenen Spezialisten-Team aus Vegetationstechnikern, Boden- und Wasseranalysten und Agrarwirten sorgfältig ausgewählt und haben sich im Profi-Greenkeeping bewährt. Rasendoktor bringt also nur in unseren Garten, was der härtesten Belastungsprobe standhält. Mit Rasendoktor gibt es  Zugang zu echten High-End-Produkten, die in dieser Form für den Privatgebrauch nirgendwo zu erwerben sind.

Nach einem Jahr gemeinsamer Arbeit können wir sagen: Jedes Wort davon ist wahr! Wir haben uns selten besser betreut und aufgehoben gefühlt.

Die Schritte zum perfekten Rasen

Schritt 1: Kalken im März/April

Sobald kein Bodenfrost mehr herrscht, starten wir die erste Pflegemaßnahme – das Kalken. Dafür mähen wir zuerst den Rasen (und stellen dabei fest, welche Schäden der Winter hinterlassen hat). Dann bringen wir den Bodenverbesserer Kalk aus. Kalk enthält die wichtigen Nährstoffe Kalzium und Magnesium, die das Bodenleben aktivieren, die Bodenstruktur verbessern und gebundene Nährstoffe freisetzen. Die benötigte Menge ist sehr gering, daher hat der Kalk keinen Einfluss auf den pH-Wert deines Bodens.

Schritt 2: Vertikutieren – Sportprogramm für Rasenprofis

Für das Vertikutieren ist es wichtig, dass es schon einige Tage beständig warm und der Boden gut aufgetaut ist. Das war bei uns Ende April der Fall. Eine Bodentemperatur von mindestens 8 Grad ist wichtig, damit sich die verletzten Gräser gut erholen können.
Beim Vertikutieren wird abgestorbenes Material und Bodenfilz entfernt. Für unsere kleine Bodenfläche verwenden wir einen Hand-Vertikutierer – bei großen Flächen lohnt sich eine motorisierte Hilfe! Die feinen, scharfen Klingen des Vertikutierers ermöglichen eine einfache und für den Rasen schonende Arbeit, wenn sie in gleichmäßigen Bewegungen durch den Boden gleiten. Wie das funktioniert, seht ihr im Video!

Schritt 3 auf dem Weg zum Profi-Rasen: Aerifizieren

Wenn’s dir wie uns geht, und du noch nie vom Aerifizieren gehört hast, ist das völlig okay. Man lernt ja nicht aus! Aerifizieren war und ist für uns aber ein absoluter Gamechanger und gehört definitiv zum Pflichtprogramm bei der Rasenpflege wie ein Profi. Beim Aerifizieren wird der Boden gelockert und belüftet. Das ist wichtig, denn unsere Böden sind durch Witterung und Nutzung sehr stark verdichtet. Beim Aerifizieren werden Löcher in den Boden „gestanzt“ und danach mit gewaschenem Quarzsand aufgefüllt. Durch diese Löcher kommt mehr Sauerstoff in den Boden, die Bodenlebewesen erhalten bessere Lebensbedingungen und Wasser kann besser abfließen. 100-200 Löcher pro Quadratmeter sind optimal. Klingt kompliziert? Ist es nicht! Wir zeigen euch im Video, wie das geht:

Schritt 4: Nachsaat & Regeneration

Nach dem Vertikutieren und Aerifizieren sieht der Rasen etwas lädiert aus. Allerhöchste Zeit also für ein bisschen Wellness. Pro 40qm Rasenfläche vermischen wir:

Trockenrasen ist perfekt für unseren vollsonnigen Garten und hält auch Trockenperioden super stand!
Die Mischung verteilen wir gleichmäßig auf der ganzen Rasenfläche. In engen Ecken und bei kurvigen Stellen eignet sich dafür ein ganz normaler Rechen – für große, gerade Flächen empfehlen wir einen Rasen-Rakel (Lawn-Leveler). Das geht am schönsten und schnellsten! Ist alles verteilt, wird die Fläche gut angegossen und in den nächsten 3-4 Wochen feucht gehalten, damit der Rasen ordentlich keimen und wachsen kann.

Schritt 5: Der richtige Dünger zur richtigen Zeit

Zur Rasenpflege wie ein Profi gehören nicht nur sportliche Maßnahmen, Säen und Gießen sondern auch der richtige Dünger zur richtigen Zeit. Und das funktioniert so:

1. Die Frühjahrsdüngung

Direkt nach der Nachsaat (also zwischen März und Mai) starten wir mit der Frühjahrsdüngung. Dafür verwenden wir den „Pet Safe“ Frühjahrsdünger von Rasendoktor. Bei diesem Dünger handelt es sich um einen innovativen Profi-Rasendünger mit besonders guter Löslichkeit zum Schutz eurer Kinder und Haustiere. Der phosphorbetonte Dünger eignet sich hervorragend für die Düngung im Frühjahr und sorgt für dichtes sowie kräftiges Wurzelwachstum. Das extrem feine High-Tec Granulat löst sich bereits mit wenig Wasser auf und beginnt rückstandslos in der Rasenfläche oder auf Beeten zu wirken. Kinder oder Haustiere können direkt nach dem Einwässern wieder auf den gedüngten Rasenflächen spielen.
Mehr dazu gibt’s in diesem Video: https://youtu.be/TuMiDobpA3I?feature=shared

2. Die Sommerdüngung für deinen Rasen Ende Mai

Auch diesmal verwenden wir einen kinder- und tierfreundlichen Dünger von Rasendoktor, der speziell für den Sommer und Herbst konzipiert wurde. Der Dünger enthält die Nährstoffe Stickstoff und Kalium und unterstützt damit Wachstum und Widerstandskraft unseres Rasens. 20g pro Quadratmeter sind von diesem Dünger völlig ausreichend und mehr sollte es auch nicht sie, um dem Rasen nicht zu schaden. Ausgestreut und angegossen löst er sich sofort auf und verschwindet im Boden. Kind und Hund können also auch mit diesem Dünger sofort wieder gefahrlos draußen spielen! Natürlich habe ich auch zu diesem Dünger ein Video für euch erstellt.

3. Stressmanagement für unseren Rasen

Nicht nur wir haben Stress – unserem Rasen geht’s auch so. Hitze, Trockenheit und wenig Wasser sind anstrengend. Eigentlich logisch, wenn man so drüber nachdenkt. Um diesem Stress vorzubeugen verwenden wir im Juni den Stressmanager von Rasendoktor. Der Stressmanager ist eine Zusatzdüngung im Sommer und besteht aus Kalium, welches unsere Rasengräser zusätzlich zur normalen Sommerdüngung stärkt und schützt. Wie das funktioniert, siehst du in DIESEM Video.

4. Herbstdüngung in der Profi-Rasenpflege

Nach den heißen Sommertagen folgt im September schon die erste Herbstdüngung. Bis hierhin hat unser Rasen den Sommer wunderbar überstanden. Damit der Rasen nun auch bereit für den Herbst mit seinen besonderen Herausforderungen ist, verwenden wir wieder den Rasendünger für Sommer und Herbst wie bereits schon im Mai. Damit unterstützen wir wieder das Wachstum und die Widerstandskraft unserer Gräser.

5. Herbstdüngung des Rasens im Oktober

Um den Rasen im Herbst nochmal richtig fit zu machen für den Winter verwenden wir wie im Juni den Stressmanager. Diesmal bereiten wir den Rasen aber nicht auf besondere Hitze vor, sondern auf besondere Kälte – aber eben auch auf Trockenheit durch Frost und Eis. Das ist die letzte Düngung für dieses Jahr – im Frühjahr starten wir wieder mit dem Kalken (siehe oben)

Unser Fazit

Rasenpflege ist nichts für ein einziges Jahr. Wir haben unglaublich tolle Resultate erzielt, aber auch Rückschläge eingesteckt. Der Großteil unseres Rasens sieht stark und phantastisch aus, es gibt aber natürlich auch einige kahle Ecken und Rocky’s liebste Pinkel-Ecke hat es auch nicht überstanden.

Macht nichts! Das nächste Jahr hat wieder 12 Monate, in denen wir uns weiter um unseren Rasen kümmern werden. Wir werden wieder kalken, vertikutieren, aerifizieren, fleißig düngen und uns über saftiges Grün freuen 🙂

Lasst uns gerne Feedback in den Kommentaren hier im Blog, aber auch auf Youtube, Instagram und Tiktok da, wie euch der Beitrag gefallen hat, ob wir euch helfen konnten und ob ihr noch Fragen habt. Wir freuen uns, von euch zu hören! <3

GartenMiezMaria

Wie schön, dass Du zu mir gefunden hast! Ich heiße Maria, bin 32 Jahre alt und lebe mit meinem Mann, seiner Tochter und unserem Labrador Rocky in der Nähe von München.
Hier erfährst du, wie du mit einfachen Tipps nachhaltiger und umweltbewusster leben kannst, wie du auch mit wenig Platz die Natur in dein Zuhause holst und dich vielleicht sogar ein Stück weit selbst versorgen kannst!
In meiner Rubrik “Gartengeschichten” findest du zudem Inspirationen aus anderen Gärten und Herzensprojekten, die dich begeistern werden!

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